Log-Dateien
Grundsätzlich kann man feststellen, dass die Erzeugung einer Log-Datei eine der allerersten Maßnahmen beim Prozessstart von ELOxc ist.
ProtokollLog-DateiWerden nicht sofort Log-Dateien geschrieben, kommen dafür zwei Gründe in Frage:
- Die Datei ELOxc.xml ist falsch konfiguriert
- Das Konto von ELOxc hat keine Erzeugungs-/Schreibberechtigungen auf das Log-Verzeichnis
Aus Performance-Gründen werden die Logs getrennt und nicht in eine Log-Datei gespeichert.
Einstellungen
Die Log-Einstellungen konfigurieren Sie in der Datei ELOxc.xml.
LogDir: "LogDir" wird in ELOxc verwendet, um darunter den Log-Verzeichnisbaum zu erstellen. Darin steht auch das Log des eigentlichen Windows-Dienstes bzw. des Prozesses selbst sowie das Log der Benutzeroberfläche ELOxc Workspace.
LogAge: Hier können Sie die Aufbewahrungsdauer für Logs festlegen. Der Standardwert 0
bedeutet, dass die Protokollalterung ignoriert wird. Andere Werte größer als 0
werden als maximales Protokollalter in Tagen bis zu einem Maximum von 365
interpretiert. Erreichen Protokolle das konfigurierte Maximalalter, werden sie automatisch gelöscht.
Beachten Sie: Haben Sie das automatische Löschen alter Protokolle aktiviert, verwenden Sie als Log-Verzeichnis einen Pfad, der vom Installationsverzeichnis getrennt ist. Die Löschroutine muss alle Dateien im konfigurierten Protokollverzeichnis löschen, ungeachtet dessen, ob es sich wirklich um Protokolle handelt.
LogDetail: Die Log-Dateien von ELOxc haben keine Einstellungen wie „debug“ oder „info“. Stattdessen gilt das Konzept der „Granularität“, also des Log-Levels ("LogDetail"), das einen Wert von 0 bis 20 akzeptiert. Je höher der Wert, desto höher ist die Granularität, wobei 0 die Log-Ausgabe unterdrückt.
LogReplies: "LogReplies" ist ein Verzeichnis, in dem für jeden Funktionsaufruf von ELOxc das Ergebnis festgehalten wird. Durch die Einführung von ELOxc Workspace mit der Version 12 findet keine HTTP-Kommunikation mehr zwischen den Funktionen der Benutzeroberfläche und dem Dienst selbst statt. Sie können das Verzeichnis daher mit dem Parameter default="false"
unterdrücken.
Einzelne Log-Ausgaben
Für jede Instanz wird ein gleichnamiges Verzeichnis erstellt, in denen das Main-Log und die Logs für Katalogabfragen, Job-Verzeichnisse und Job-ZIPs stehen.
Folgende Log-Ausgaben werden im Einzelnen geschrieben:
Srv: In dieser Datei steht alles, was der Prozess selbst unternimmt, wie zum Beispiel Start, Basisaufbau, Basisfunktionen, Top-Level-Informationen, "UnhandledExceptionCatcher".
Wks: Dieses Log wird derzeit noch überarbeitet.
Catalog: Dieses Log enthält alles, was an Katalogabfragen (LDAP, PS, EWS ...) durchgeführt wird. Sie können hier beispielsweise den potenziellen Postfachumfang überprüfen.
Main: Hier wird das erstmalige Lesen der Konfiguration protokolliert und auch festgehalten, weshalb eine Konfiguration möglicherweise nicht verwendbar ist. Sollte die Konfiguration in Ordnung sein, geht eine Instanz anschließend in den Ausführungsmodus über und hält dort die Job-Starts fest. Außerdem finden Sie hier die Lizenzzählung.
JobControl: Wenn ein Job gestartet wird, baut ELOxc die Verbindungen zu Microsoft Exchange auf und führt die Verarbeitung gemäß der Konfiguration durch. Dabei werden die Aktionsbäume gemäß ihrer "OrderId" und die darin konfigurierten (und aufgelösten) Postfächer einzeln aufgerufen. Zusätzlich wird noch nach Postfachordnern unterschieden. Die Nachrichten werden also pro Kombination (Baum, Postfach, Ordner) gesucht bzw. selektiert und anschließend an die Worker übergeben. „JobControl“ repräsentiert die Abstraktionsebene von "ItemsTreeDef".
Worker oder JobWorker: Hier findet für alle selektierten Exchange-Nachrichten die Verarbeitung statt. Die Jobs repräsentieren die Abstraktionsebene der einzelnen Aktionen.
JobErrors: Bei jeder verarbeiteten Nachricht kann in der Konfiguration unerwartetes Verhalten auftauchen. Diese Ereignisse werden in der Log-Datei "JobErrors" festgehalten.
Fehleranalyse
Die folgenden Beispiele sollen aufzeigen, welche Log-Dateien je nach Szenario relevant sein könnten:
Fehler | Log-Datei |
ELOxc findet keine Postfächer | "Catalog" |
ELOxc markiert keine Betreffzeilen | "Worker" |
Autodiscover funktioniert nicht | "JobControl" |
Die Instanz startet nicht | "Srv", "Catalog", "Main", "JobControl", "Worker" |
Grundsätzlich besteht das Problem der Fehleranalyse darin, dass die Beobachtungen des Benutzers zwangsläufig oberflächlich sind und sich die tatsächlichen Vorgänge nicht mit seinen Schlussfolgerungen decken.
Möchten Sie ELOxc systematisch bis hin zur Nachrichtenverarbeitung prüfen, müssen Sie im Zweifelsfall die vollständige Sequenz der Logs kontrollieren. Die Reihenfolge der Sequenz sieht folgendermaßen aus: "Srv", "Main", "Catalog", "JobControl", "Worker", "JobErrors".