Aktionsbäume

Aktionsbäume sind Einstiegspunkte in die Datenverarbeitung von ELOxc. Sie besitzen eine Ordnungsnummer, die ELOxc im Standardmodus als Dienst dazu veranlasst, eine vordefinierte Verarbeitungsreihenfolge einzuhalten. Außerdem besitzen sie Konfigurationsmerkmale, welche die Selektion der zu verarbeitenden Elementmenge bestimmen. Eine Besonderheit von Aktionsbäumen ist, dass ihr XML-Name auch immer dem SORD-Namen entsprechen muss.

Instanz, Aktionsbaum hinzufügenAktionsbaum, hinzufügen

Die Aktionsbäume werden im Bereich Aktionsbäume in der Übersicht der Instanzen aufgelistet. Fügen Sie hier Aktionsbäume mit einem Klick auf die Schaltfläche Hinzufügen hinzu.

Der Dialog Aktionsbaum hinzufügen erscheint.

Name: Wählen Sie einen Namen für den Aktionsbaum aus.

Reihenfolge: Bestimmen Sie die Reihenfolgeposition. Sie können in der Regel die voreingestellte Ordnungsnummer für dieses Feld verwenden. Jede dieser Ordnungsnummern (IDs) muss eine Integralzahl sein, die eindeutig innerhalb der Instanz ist.

Status: Wählen Sie über das Drop-down-Menü Aktiv, Inaktiv oder Teilbaum aus. Nur aktive Bäume laufen automatisch mit einer Instanz, aber alle Aktionsbäume müssen eine Validierung durchlaufen, damit die Instanz laufen kann. Es kann nützlich sein, einen Aktionsbaum vorübergehend zu deaktivieren (auf inaktiv setzen), weil Sie beispielsweise eine Konfiguration ändern und den vorherigen Stand aber behalten möchten. Wählen Sie Teilbaum aus, wird eine spezielle Form von Baum erstellt, die vor allem dazu dient, die darin enthaltenen Aktionen und ihre logische Hierarchie zu erhalten, während alle Parameter automatisch deaktiviert werden, die der Elementselektion dienen. Solche Bäume können dann als gekapselte Vorlagen von aktiven Bäumen über die eigens dafür vorgesehene Aktion „CallDef“ aufgerufen werden und dürfen selbst ebenfalls wieder andere Aktionsbäume dieser Art aufrufen. Sie können jedoch nie direkt aufgerufen werden. Sie dürfen auch keine aktiven Bäume aufrufen. Sie müssen daher darauf achten, dass Sie durch eine Reihe von Aufrufen dieser Vorlagenbäume keine Zyklen erzeugen. ELOxc führt keine automatische Prüfung auf Zyklen durch, weshalb derartige Konfigurationen bei Ausführung dann einige Probleme verursachen.

Vorlage laden: Falls Sie Beispiel-Aktionsbäume in dem Archiv unter // ELOxc Base // EXAMPLES abgelegt haben, werden sie hier aufgelistet. Sie können eines dieser Beispiele für Testzwecke auswählen, oder dieses verwenden, um einen maßgeschneiderten Aktionsbaum zu erstellen.

Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen, um einen neuen Aktionsbaum zu erzeugen.

Aktionsbaum, Optionen

Nachdem der neue Aktionsbaum erzeugt wurde, erscheint die Ansicht Optionen.

Die Einstellungen oben sind ein einfaches Beispiel für eine erste funktionsfähige Konfiguration nach Inbetriebnahme von ELOxc. Sie demonstrieren die wichtigsten Eckpunkte einer Elementselektion:

  • Unter Postfach werden die Datenquellen eingetragen, in diesem Beispiel „xc21“. Diese Datenquellenliste ist dabei nur für den jeweiligen Aktionsbaum gültig. Im nächsten Abschnitt zeigen wir Ihnen, wie Sie Listen konfigurieren können, die dann in beliebig vielen Aktionsbäumen verwendet werden können.
  • Es werden nur Elemente erfasst, die noch nicht archiviert wurden ( Archivierte E-Mails = „Nein“).
  • Das Mindestalter zu archivierender Elemente wurde auf sieben Stunden festgelegt. Das akzeptierte Eingabeformat ist „Tage:Stunden:Minuten:Sekunden“.
  • Es wurde nur ein Einstiegspunkt innerhalb der gültigen Datenquellen gewählt, im Beispiel oben „\Posteingang“. Sie können auch hier mehrere Einträge vornehmen. Schalten Sie eine rekursive Verarbeitung für einen Einstiegspunkt ein, so werden nicht nur die Elemente im Container „Posteingang“, sondern auch alle Elemente in darunter liegenden Container berücksichtigt.
  • Die Angabe der Elementklasse unter Klassen ermöglicht die Typselektion. So werden im Beispiel oben nur Exchange-E-Mails berücksichtigt, während Kontakteinträge oder Termine unberücksichtigt bleiben.

Diese wesentlichen Punkte der Elementselektion können Sie durch weitere Parameter über die Schaltfläche Erweitert verfeinern.

Besonders hervorzuheben ist die Elementeigenschaft „Archivierungszustand“, die über den Parameter InstanceDef.Restriction.Archived (siehe XML)- oder in der ELOxc Console mit „Archivierte E-Mails“ – beschrieben wird. Die Besonderheit dieser Eigenschaft ist die implizite Definition eines Elementzustands, der für die Elementselektion eine zentrale Rolle spielt und ein fest integriertes Charakteristikum von ELOxc ist. Die eingebauten Zustände sind dabei:

  • Nicht archiviert: Ein Element wurde noch nie archiviert (Keine Feldbelegung).
  • Archiviert: Ein Element wurde mindestens einmal archiviert (EloXcArchivedBase, EloXcArchivedExt).
  • Beendet: Ein Element darf nie wieder selektiert werden (EloXcFinishedBase, EloXcFinishedExt).

Die Zustände werden in der Regel als Attribute (in Exchange „Properties“) den verarbeiteten Elementen angehängt. Die in Klammer stehenden Feldnamen sind dabei die in ELOxc reservierten Bezeichner der integrierten Elementzustände. Im Feld mit dem Anhang „Base“ steht immer Zeitstempel, der auf einen Verarbeitungszeitpunkt deutet, während „Ext“ zustandsabhängig festgelegt wird. Für die Feststellung des Archiviert-Zustandes steht in EloXcArchivedExt deshalb die GUID des zugehörigen SORDs. Diese drei integrierten Zustände werden in manchen Aktionen vorausgesetzt, was die Charakteristik des Begriffs „Elementzustand“ noch stärker verdeutlicht.

Aus der Definition dieser vorbestimmten Zustände entsteht überhaupt erst der Begriff des Elementzustands, sodass ELOxc dessen Bedeutung verallgemeinert und damit konsequent anwendet. Neben den integrierten Zuständen können jederzeit anwendungsspezifische Zustände konfiguriert werden, die ebenfalls als Elementattribute gespeichert werden können. Dies ermöglicht eine flexible Klassifikation verarbeiteter bzw. zu selektierender Elemente und erlaubt deshalb die Identifikation von Elementen, die aufgrund ihrer nativen Elementeigenschaften ansonsten als heterogene Menge ohne signifikante Gemeinsamkeiten klassifiziert werden müssten.

Elementzustände sind grundsätzlich unsichtbar. So werden die Zustände nicht durch veränderte Elementsymbole (z. B. in Outlook) dargestellt, sondern bestenfalls – und falls erwünscht – durch Anpassung der Feldinhalte von Elementen dargestellt. Mit der Herstellung eines dedizierten Elementzustands können Sie beispielsweise die Betreffzeile modifizieren, um den Zustand für den Postfachbesitzer sichtbar zu machen. Es werden jedoch keine zusätzlichen Nachrichtensymbole für Outlook erstellt, was in diesem Fall eine Änderung der Elementklasse erfordern würde und deshalb im Sinne einer stabilen Verarbeitung und langfristigen Portierbarkeit der Datenquellenelemente nicht wünschenswert ist.

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