Instanzenkonfiguration
Der Bereich Instanzenkonfiguration umfasst die Basiskonfiguration einer ELOxc Instanz. Darin werden die globalen Rahmenbedingungen der Verarbeitung festgelegt.
InstanzenkonfigurationKonfiguration, InstanzenDie Instanzenkonfiguration erreichen Sie über die ELOxc Manager Startseite (Haussymbol). Wählen Sie die gewünschte Instanz aus und klicken Sie auf die Schaltfläche mit der Baumansicht und dem Stiftsymbol.
Im oberen Bereich der Instanzenkonfiguration stehen Ihnen stets vier Funktionen über Schaltflächen zur Verfügung.
1: Über die Schaltfläche mit dem Häkchensymbol rufen Sie die Plausibilitätsprüfung der Instanzenkonfiguration auf.
2: Über die Schaltfläche mit dem Aktualisieren-Symbol erstellen Sie den Postfachkatalog mit den aktuell konfigurierten Zugriffskonten und Filtern, sodass Daten zur Anzeige der Postfachabdeckung und zur Anzeige der automatischen Listenvorschläge zur Verfügung stehen.
3: Über die Schaltfläche mit dem Fragezeichen-Symbol können Sie sich die aktuell konfigurierte Postfachabdeckung anzeigen lassen, die neben allen zur Verfügung stehenden Postfächern auch deren selektierenden Filter und Verwendung in Aktionsbäumen anzeigt.
4: Über die Schaltfläche mit dem Plussymbol können Sie statische Postfachregistrierungen verwalten und in die Konfiguration übernehmen.
Konfigurationsversion
Im Feld Konfigurationsversion sehen Sie, welche Version verwendet wird. Die Konfigurationsversion entspricht der Programmversion.
Information: Falls Sie feststellen, dass die Konfigurationsversion veraltet ist, scheiterte die automatische Aktualisierung der Konfiguration bei Dienststart. Wenden Sie sich in diesem Fall an den Produktsupport.
Teilbereiche
Im Instanzenfragment können folgende Teilbereiche festgelegt werden:
- Verarbeitungssteuerung
- Verbindungseinstellungen
- ELO Einstellungen
- Einstellungen für Adressaten
- Globale Einstellungen
- Lasteinstellungen
- Protokolleinstellungen
Information: Lesen Sie im Kapitel Parameterbeschreibungen, welche Einstellungen Sie jeweils vornehmen können.
Hintergründe zur Kontenübernahme
Im Bereich Kontenübernahme ("AccountMapping") konfigurieren Sie die Abbildung der Katalogbenutzer nach ELO. Eine Kontenübernahme ist nur unter Verwendung der Katalogtypen "ldap", "ps" und "azure" möglich. Mit der Kontenübernahme definieren Sie die Details der Benutzerübernahme aus dem Azure Active Directory. Dies eignet sich vor allem dazu, die ELO Benutzerkonten in einem neuen Repository zu erstellen, das noch keine ELO Benutzer hat. Der Vorteil besteht darin, dass bereits ab der ersten archivierten Nachricht eines Benutzers der Zugriff auf die Dokumente für ihn exklusiv und automatisch eingerichtet wird. Soll diese Option in bereits bestehenden Repositorys angewandt werden, so ist es nur dann empfehlenswert, wenn es bis dato bereits eine Übernahme von Konten aus dem Active Directory gegeben hat. Das muss allerdings im Einzelfall sorgfältig erwogen werden, da mit der Kontenübernahme das Benutzerschema im ELOam erst mit ELO 10 um einige LDAP-Attribute erweitert wurde. Das hat zur Folge, dass die von ELOxc durchgeführte Kontenübernahme in historisch gewachsene Benutzerdatenbanken wie im Falle des ELO LDAP-Imports zu divergenten Datenbeständen führen kann, da ELOxc das Attribut „objectGUID“ direkt als Benutzer-GUID in ELO überträgt, während ältere Versionen die Benutzer-GUID zufällig erzeugt haben. Möchten Sie historisch gewachsene Repositorys an das „AccountMapping“ anschließen, müssen Sie die Kompatibilität mit manuellen Eingriffen vorbereiten.
AccountMappingKontenübernahmeLDAP-ImportBeachten Sie: Ist die automatische Benutzerübernahme aus dem Active Directory aktiviert ist, können ELO Benutzer, deren Postfächer archiviert werden, nicht auf eine andere Weise angelegt werden. Sobald Konflikte entstehen, muss auf die automatische Übertragung durch ELOxc verzichtet werden. Verwenden Sie zudem die Kontenübernahme nicht zusammen mit dem LDAP-Import.
Ist in ELOxc keine Kontenübernahme aktiviert, kümmert sich ELOxc weder um vorhandene Benutzer, noch um die Zugriffsrechte (ACLs) auf Ablagepfade. In diesem Fall verlässt sich ELOxc auf die implizite ACL-Vererbung und die vorgenommenen Einstellungen des Administrators.
Ist die Kontenübernahme aktiviert, was Sie sofort nach der Erzeugung der Repositorys und der Benutzerdatenbank tun sollten, wird ein externer Benutzer als ELO Benutzer übernommen, falls keine Identifikation des externen Benutzers in der Menge der ELO Benutzer möglich ist. Bei Erzeugen der ELO Benutzer können Sie optional zufällige Passwörter erzeugen und direkt an die Benutzer per E-Mail von ELOxc versenden lassen. Sie können aber auch ein Standard-Kennwort für alle erzeugten Benutzerkonten vergeben.
Wenn externe Benutzer als ELO Benutzer identifiziert werden können, ist ELOxc auch in der Lage, eine ACL zu generieren, um den Benutzerordner für den "abgebildeten Postfachbesitzer" abzusichern. Dies geschieht ohne vorherige Anmeldung des ELO Benutzers.
Der konkrete Ablagepfad des Benutzerordners hängt davon ab, wie die Ablagepfade (siehe "ArcPathDef") in ELOxc konfiguriert wurden. Ablagepfade können relativ zum Objekt (der Wurzel des Repositorys) erzeugt werden, was einer absoluten Pfadangabe entspricht, oder relativ zum ELO Benutzer des Postfachbesitzers (ELO Benutzerpfad). ELOxc kann in einer Konfiguration beide Pfadarten parallel unterstützen, doch ELO Benutzerpfade können nur mit der Kontenübernahme verwendet werden.
Die Identifikation externer Benutzer als ELO Benutzer spielt eine zentrale Rolle, damit die Kontenübernahme auf Dauer funktioniert. Ist diese Identifikation gestört, ist es möglich, dass Benutzer mehrfach angelegt werden oder Postfachbesitzer auf die falschen ELO Benutzer abgebildet werden. Eine Ursachenanalyse und Bereinigung ist sehr aufwändig, da die archivierten Daten mit den Benutzer-IDs in den ACLs fest abgelegt worden sind - eine ACL enthält immer eine Benutzer-ID. Werden externe Benutzer doppelt übernommen, würde eine neue, zweite ID verwendet werden, was auch die verwendete ACL ändern würde.
Die von ELOxc definierte Kontenübernahme setzt die Verwendung der ELOam-Tabelle "ldapuserprops" voraus. Diese Tabelle dient als Erweiterung der ELO Benutzerdatenbank zur Verknüpfung bzw. Assoziation externer Datensätze mit ELO Datensätzen. In dieser Tabelle werden die Felder des externen Datensatzes gespeichert, damit ELO Benutzer nach ihrer Erstanlage jederzeit wieder mit ihren externen Daten identifiziert werden können. Eine wichtige Rolle spielt die GUID, welche in der Datenmenge der unterstützten Kataloge existiert. Diese GUID wird auch beim Erzeugen des ELO Benutzers in "userdata" verwendet. Im Regelfall ist dann eine direkte Assoziation des externen Benutzers mit dem ELO Benutzer möglich. Außerdem können Sie per ELOxc Konfiguration steuern, welches Format der ELO Benutzername haben soll.
Die Identifikation kann scheitern, wenn die Kontenübernahme von ELOxc auf eine historisch gewachsene ELO Benutzerdatenbank trifft. Es existiert zwar eine komplexe Kaskade zur heuristischen Bestimmung eines historischen ELO Benutzers auf Basis der aktuellen externen Daten (GUID, SMTP, SAMAccountName, UserPrincipalName, DisplayName), aber das kann natürlich auch scheitern. Die historisch gewachsenen ELO Benutzerdatenbanken haben in der Regel keine Inhalte in "ldapuserprops", sondern bestenfalls anwendungsspezifisch belegte Werte der klassischen "UserProps", sodass eine Identifikation von der Datengüte in "Benutzername", "Windows-Anmeldung" und/oder "Email" abhängt.

